Hierbei handelt es sich um einen Compoundbogen Modell Snakebite. Den Bogen gibt es in verschiedenen Farbvarianten, die sich aber nur optisch unterscheiden.
Der Begriff Compoundbogen (engl. compound „Verbund“) bezeichnet einen Bogen mit einem speziellen Konstruktionsprinzip und ist nicht zu verwechseln mit Kompositbogen, was sich auf das Material (Verbundstoff) bezieht.
Der Compoundbogen ist eine moderne Ausführung des Bogens, die 1966 von Holless Wilbur Allen in den USA erfunden wurde. Das auffälligste Merkmal sind kleine nockenähnliche exzentrische „Kurvenscheiben“ bzw. Rollen (engl. camwheels) an den Bogenenden, kurz Cams genannt. Sie verfügen über zwei verschiedene Durchmesser, auf denen Kabel oder Sehnen aufgerollt sind. Im ungespannten Zustand ist auf dem größeren der beiden Durchmesser die Sehne aufgerollt. Beim Spannen des Bogens wird die Sehne des Bogens vom großen Durchmesser abgerollt und auf dem kleinen Durchmesser wird das am gegenüberliegenden Wurfarm befestigte Kabel aufgerollt. Die Cams sind zusätzlich exzentrisch aufgehängt.
Moderne Compoundbögen wenden wie bei einem Wellrad das Hebelgesetz an. Die sich nach außen wegdrehende Rolle ist wie ein starrer Hebel, der auf die Drehachse wirkt. Durch die exzentrische Aufhängung der Rollen/Cams verändert sich der Angriffswinkel und der Hebelarm, und man kann so immer im effektivsten Bereich arbeiten. Werden die Rollen/Cams mit der Bogensehne nach außen gezogen, verlängert sich der Hebelarm. Diese Mechanismen sind beim Compoundbogen in einer praktischen Anwendung umgesetzt. Dadurch ergibt sich im Gegensatz zu anderen Bogen ein nicht-linearer Kraftverlauf beim Auszug:
Mit steigendem Auszug nimmt die Kraft zunächst stetig zu (wie auch bei anderen Bogen), um dann aber beim Überschreiten des sogenannten Gipfel-Zuggewichtes schlagartig abzunehmen. Der Bogenschütze hält dann bei voll ausgezogenem Bogen nur noch einen Bruchteil des Gipfelzuggewichtes auf der Hand. Die Zugreduzierung kann bis zu 99 % betragen, d. h. bei einem Gipfelzuggewicht von 50 Pfund muss der Schütze nur 0,5 Pfund im Auszug halten. Dadurch kann der Bogen ruhiger gehalten werden und das Zielen fällt wesentlich leichter. Typische Werte liegen hier um die 70 %, so dass im Auszug etwa 15 bis 20 Pfund gehalten werden müssen.
Im Spiel ermüdet der Spieler nach einer gewissen Zeit und man beginnt zu zittern und der Bogen senkt sich ab. Mit steigendem Waffen- Skilllevel kann man den Bogen aber immer länger gespannt halten.
Durch seine Konstruktion kann ein Compoundbogen bei gleicher oder sogar größerer Auszugslänge erheblich kürzer gebaut werden und ist entweder leichter zu ziehen oder kann mit sehr viel höherem Zuggewicht bei gleichem Kraftaufwand gezogen werden. Die Belastung der beweglichen Teile ist zudem geringer, da der schlagende Teil der Sehne und die Bogenarme viel kürzer sind und die Kabelzüge, in denen der Großteil der Spann- bzw. Schussbewegung abläuft, sich nur in Richtung ihres Verlaufes bewegen müssen. Dies verringert Vibrationen beim Schuss und den Sehnenverschleiß erheblich. Aus diesen Gründen ist der Compoundbogen gut für die Jagd geeignet: Er ist kompakter und kann länger in schussbereiter Position (voll ausgezogen) gehalten werden als andere Bogentypen.
Auf einem Compoundbogen werden die Pfeile zunächst schwach und dann immer stärker beschleunigt. Hierdurch wird das Material der Pfeile weniger gestresst und Abschussgeschwindigkeiten von mehr als 100 m/s bzw. 360 km/h erreicht. Durch die hohe Geschwindigkeit ist der Pfeil schneller im Ziel (weniger Ablenkung durch Wind) und die Flugbahn flacher. Eine flache Flugbahn des Pfeils ist erwünscht, da sie die Einflüsse von Zielfehlern in der Höhe mindert. Solche Zielfehler entstehen etwa durch eine falsch eingeschätzte Entfernung zum Ziel. Aus diesem Grund sind Compoundbögen sehr beliebt beim sogenannten Feldbogenschießen, wo die Entfernung zum Ziel geschätzt werden muss.
Genauerer Vergleich mit anderen Bögen und bogenähnlichen Waffen[]
Untereinander gibt es bei den Bögen Unterschiede in der Lautstärke und der Wirkung. Der "Snakebite" Bogen ist normal laut, also scheucht vergleichbar viel Wild auf wie der Recurve Bogen und die Tenpoint Carbon Fusion Armbrust. Lediglich der Compoundbogen "Parker Python" ist deutlich leiser und verscheucht noch weniger Wild.
Mit einem Auszugsgewicht von 80 lbs hat dieser Bogen vergleichsweise viel Power (andere Bögen wie z.B.der Parker Python sind schwächer), was sich in einer hohen Pfeilgeschwindigkeit äußert. Hohe Pfeilgeschwindigkeit bedeutet eine bessere Ballistik, man kann den 20m Pin z.B. auch fast für 30m nutzen. Bei anderen Bögen ist hier der Abfall des Pfeils deutlich größer. Zudem hat das Wild weniger Zeit zu reagieren, denn der Pfeil ist schneller im Ziel.
Generell ist dieser Bogen sehr kraftvoll und sicherlich besser geeignet für größeres Wild als z.B. der Parker Python. Dafür ist er aber ungenauer. Zudem behält der Pfeil, verglichen mit denen der Tenpoint Carbon Fusion Armbrust auf größere Distanzen die Energie besser, sprich der Bogen ist bei größeren Weiten der Armbrust leicht überlegen. Die Armbrust hingegen schneidet bei geringeren Weiten besser ab.
Verschiedene Versionen von diesem Bogen[]
Es gibt verschiedene Versionen von diesem Bogen, die sich nur optisch, nicht aber taktisch unterscheiden.
Name | Icon | Gewichtswert | Auszugsgewicht | Pfeilgeschwindigkeit (gemessen) |
Fleckschuss bei | Lautstärkekategorie | Kadenz | Preis |
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Wald-Tarnmuster | ![]() |
2 | 80 lbs | ~ 93 m/s | 20m | Leise | 14 Schuss / Min | 500 em$ |
Winter-Tarnmuster | Datei:Snakebite winter camo.png | 2 | 80 lbs | ~ 93 m/s | 20m | Leise | 14 Schuss / Min | 500 em$ |
Munition/ Pfeile[]
Eigenschaften wie Schock- bzw. Penetrationswirkung (sprich die Geschosswirkung) und auch Ballistik sind von der verwendeten Waffe, aber auch sehr von der Munition/ den verwendetetn Pfeilen abhängig. Möchte man mehr über die Wirkung bzw. das Anwendungsgebiet der Waffe wissen, so sollte man sich die Seiten zur entsprechenden Munition ansehen. Dort erfährt man dann auch, für welches Wild, in welchen Situationen diese Waffe mit dieser Munition geeignet ist.
Diese Pfeile können mit diesem Bogen verschossen werden:
Die "Red Tracer Flare Pfeile" sind sog. Leuchtpfeile, die verschossen werden können. Diese Pfeile sind identisch mit den anderen Pfeilen, besitzen aber am Ende (der Nocke) eine Leuchte. Das bietet einige Vorteile:
- Man kann die Flugbahn der Pfeile genau nachvollziehen und bekommt so deutlich mehr Gefühl für die stark spürbare Ballistik. Gerade auf den Schießständen kann man so ein Gefühl für die maximale Reichweite entwickeln.
- Man sieht genau/ deutlicher wo man trifft, bzw. wo ein Fehlschuss landet (zu hoch, zu niedrig...) Es hilft also den richtigen Haltepunkt zu finden.
- Angeschossenes Wild kann viel leichter verfolgt werden, bzw. wiederentdeckt werden.
Diese speziellen Pfeile gehören zur sog. Premium- Munition. D.h. diese Munition ist kostenpflichtig für alle Spieler. Auch Mitglieder müssen sich diese Pfeile immer wieder neu kaufen, wenn sie aufgebraucht sind! Es handelt sich also um einen Luxus- Gegenstand.
Zielhilfen und Flugballistik[]
Bogenvisier mit einem Pin
Es gibt ein sog. Bogenvisier als Zielhilfe. Dieses besteht bei diesem Modell aus einem Pin, der auf genau 20m eingeschossen ist.
Mit einem Auszugsgewicht von 80 lbs hat dieser Bogen vergleichsweise viel Power (andere Bögen wie z.B.der Parker Python sind schwächer), was sich in einer hohen Pfeilgeschwindigkeit äußert. Hohe Pfeilgeschwindigkeit bedeutet eine bessere Ballistik, man kann den 20m Pin z.B. auch fast für 30m nutzen. Bei anderen Bögen ist hier der Abfall des Pfeils deutlich größer. Zudem hat das Wild weniger Zeit zu reagieren, denn der Pfeil ist schneller im Ziel.
Pin (von oben nach unten) | Fleckschuss bei |
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1. Pin | 20m |
Hier ist zusätzlich eine kleine Hilfe, um den Haltepunkt für andere Weiten zu finden.
Mehr zur Ballistik.
Wirkung der Waffe/ Munition auf die unterschiedlichen Wildtiere (zugelassene Tiere)[]
Hier sind nun die Bewertungen zu den einzelnen Arten aufgelistet.
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en:Compound Bow pt:Arco Composto Camuflagem "Snakebite"