Die .44 Magnum ist eine leistungsstarke Patrone für Kurzwaffen. Sie wurde in erster Linie für die Verwendung in Revolvern ausgelegt, daher besitzt die Patronenhülse einen überstehenden Rand. Es wurden aber auch einige Pistolenmodelle entwickelt, die die .44 Magnum verschießen können. Der Name gibt das nominelle Kaliber der Patrone an, das 0,44 Zoll (11,176 mm) beträgt, der Zusatz Magnum weist auf höhere ballistische Leistungen innerhalb dieser Kaliberklasse hin.
1955 präsentierte der Waffenhersteller Smith & Wesson aus Springfield, Massachusetts, mit dem Modell 29 erstmals einen sechsschüssigen Revolver der Kaliberbezeichnung .44 Magnum. Eine Zeit lang war die .44 Magnum die stärkste Patrone für Faustfeuerwaffen, wird inzwischen aber von anderen Patronen wie etwa .480 Ruger oder .500 Wyoming Express übertroffen.
In Abhängigkeit von der Laborierung und vor allem der Lauflänge der verwendeten Schusswaffe erzielen Patronen des Kalibers .44 Magnum Geschossenergien an der Mündung von knapp unter 1000 bis zu fast 2100 Joule. Gebräuchliche Lauflängen liegen zwischen 3 und 12 Zoll, üblich sind 6 bis 6½ Zoll, entsprechend 152–165 mm.
Name | Icon | Inhalt einer Box | Gewichtswert | Preis |
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.44 Nosler Sporting Handgun | ![]() |
10 Patronen | 0,5 | 75 em$ |
Geschosswirkung und Tipps zur Verwendung[]
Mehr Informationen zu den Wirkungen der Geschosse/ Patronen gibt es allgemein hier: Geschosswirkung und zur Ballistik hier.
Die .44 Mag Patrone ist eine leistungsstarke Revolverpatrone, die sogar zu Jagdzwecken gut genutzt werden kann. Wir haben einen großen Geschossdurchmesser von bis zu 10,92 mm und ein hohes Geschossgewicht von bis zu 20 g. Durch das große Kaliber erwartet man also eine sehr hohe Schock- bzw. Verwundungswirkung, weil die ganze Energie über den großen, sich aufpilzenden Geschossquerschnitt in das Zielmedium abgegeben werden kann. Die Penetrationswirkung ist eher schlecht. Bei mehr als 30 bis 40 m hat man kaum noch Treffer, die bis in die vitalen, inneren Organe reichen (je nach Wildart).
Revolverpatronen (allgemein Patronen für Kurzwaffen) haben bedingt durch die kleine Waffe kurze Patronenhülsen. Somit kann nur wenig Schießpulver das Geschoss beschleunigen. Hinzu kommt der meist kurze Lauf, der sich negativ auf die Mündungsgeschwindigkeit auswirkt. Man erreicht also, verglichen mit den Gewehrpatronen, geringere Geschossgeschwindigkeiten und damit Geschossenergien. Beim .44 Mag sind es weniger als 2100 J. Daher verwendet man schwere Geschosse mit einem großen Kailber. Der hohe Impuls und die geringe Querschnittsbelastung kompensieren dann die negativen Effekte etwas.
Bei der .44 Mag Patrone kommt es aber zu einer sehr guten Stoppwirkung. Auch großes Wild (Außer Braunbären und Elche, die nicht bejagt werden dürfen) kann auf der Stelle fallen. Dabei muss man nicht unbedingt vitale Organe treffen. Meist reicht die hohe Schock- bzw. Verwundungswirkung aus und "einfache" Körpertreffer sind auf der Stelle tödlich. Die Patrone ist also ein Tipp für schwaches wie starkes Wild, wie z.B. Wildschweine. Man muss nicht genau zielen. Daher eignet sich die Patrone auch für nahes, bewegtes Wild. (Auch zur Selbstverteidigung). Revolver haben oft eine sehr hohe Feuerrate. So lässt sich schnell mal gute Strecke machen, wenn man auf z.B. eine Wildschweinrotte trifft. Auch nimmt solch eine Waffe wenig Platz im Rucksack weg.
Die hohe Schock- bzw. Verwundungswirkung verfliegt aber schnell mit zunehmender Weite. Durch den hohen Geschossquerschnitt und die geringe Geschwindigkeit sind die ballistischen Leistungen schlecht. Das Geschoss fällt schnell stark ab. Daher sollte man die Patrone unter 50 m verwenden. Weiter zu zielen ist mit Revolvern so oder so recht unsinnig.
Wirkung der Munition auf die unterschiedlichen Wildtiere (zugelassene Tiere)[]
Hier sind nun die Bewertungen zu den einzelnen Arten aufgelistet.
Verwendbare Waffen[]
Diese Waffen können diese Munition verschießen: