Die Patrone .357 Magnum wurde von der Firma Smith & Wesson entwickelt und kam 1935 auf den Markt. Sie entspricht einer um ca. 3,4 mm längeren .38-Special-Hülse. Dadurch wird vermieden, dass die stärkere .357-Magnum-Munition in .38-Revolvern verschossen wird, denn der durch die .357-Patrone entstehende Gasdruck könnte die Waffe sprengen und somit den Schützen gefährden. Es ist jedoch gefahrlos möglich, .38-Special-Munition in .357-Magnum-Revolvern zu verschießen. Ursprünglich wurde die .357-Magnum-Munition für Revolver produziert, es gibt heute jedoch eine Vielzahl von Lang- und Kurzwaffen, die in diesem Kaliber hergestellt werden.
Name | Icon | Inhalt einer Box | Gewichtswert | Preis |
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.357 Nosler Sporting Handgun | ![]() |
10 Patronen | 0,45 | 60 em$ |
Geschosswirkung und Tipps zur Verwendung[]
Mehr Informationen zu den Wirkungen der Geschosse/ Patronen gibt es allgemein hier: Geschosswirkung und zur Ballistik hier.
Die .357 Mag Patrone ist eine leistungsstarke Revolverpatrone, die sogar zu Jagdzwecken gut genutzt werden kann. Wir haben einen recht großen Geschossdurchmesser von bis zu 9,09 mm und ein sehr hohes Geschossgewicht von bis zu 13 g. Durch das sehr große Kaliber erwartet man also eine hohe Schock- bzw. Verwundungswirkung, weil die ganze Energie über den großen, sich aufpilzenden Geschossquerschnitt in das Zielmedium abgegeben werden kann. Die Penetrationswirkung ist schlecht. Bei mehr als 30 bis 40 m hat man kaum noch Treffer, die bis in die vitalen, inneren Organe reichen. Das Schulterblatt kann bei großen, wie auch kleineren Hirschen (Weißwedel) nicht durchschossen werden. Man sollte somit nicht auf Kochen zielen.
Generell sind sich die Revolverpatronen .357 Mag und .44 Mag in ihren Leistungen sehr ähnlich. Die .357 Mag ist nur schwächer und daher nicht für größeres Wild geeignet.
Revolverpatronen (allgemein Patronen für Kurzwaffen) haben bedingt durch die kleine Waffe kurze Patronenhülsen. Somit kann nur wenig Schießpulver das Geschoss beschleunigen. Hinzu kommt der meist kurze Lauf, der sich negativ auf die Mündungsgeschwindigkeit auswirkt. Man erreicht also, verglichen mit den Gewehrpatronen, geringere Geschossgeschwindigkeiten und damit Geschossenergien. Beim .357 Mag sind es weniger als 1150 J. Daher verwendet man schwere Geschosse mit einem großen Kailber. Der hohe Impuls und die geringe Querschnittsbelastung kompensieren dann die negativen Effekte etwas.
Bei der .357 Mag Patrone kommt es aber zu einer guten Stoppwirkung bei kleinem und mittlerem Wild. Wild wie kleine Hirsche und Kojoten kann auf der Stelle fallen. Dabei muss man nicht unbedingt vitale Organe treffen. Meist reicht die hohe Schock- bzw. Verwundungswirkung aus und "einfache" Körpertreffer sind auf der Stelle tödlich. Die Patrone ist also ein Tipp für kleine Hirsche (Maultierhirsch, Weißwedelhirsch...). Man muss nicht genau zielen. Daher eigent sich die Patrone auch für nahes, bewegtes Wild. Revolver haben oft eine sehr hohe Feuerrate. So lässt sich schnell mal gute Strecke machen, wenn man auf z.B. einen Hirschrudel trifft. Auch nimmt solch eine Waffe wenig Platz im Rucksack weg.
Die hohe Schock- bzw. Verwundungswirkung verfliegt aber schnell mit zunehmender Weite. Durch den hohen Geschossquerschnitt und die geringe Geschwindigkeit sind die ballistischen Leistungen schlecht. Das Geschoss fällt schnell stark ab. Daher sollte man die Patrone unter 50 m verwenden (je nach Wildart). Weiter zu zielen ist mit Revolvern so oder so recht schwierig.
Wirkung der Munition auf die unterschiedlichen Wildtiere (zugelassene Tiere)[]
Hier sind nun die Bewertungen zu den einzelnen Arten aufgelistet.
Verwendbare Waffen[]
Diese Waffen können diese Munition verschießen: